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Nur noch wenige Vorstellungen: Die Komödie "Frühstück bei Monsieur Henri" noch bis zum 31. Oktober im Spielplan!

Der verwitwete Henri und die Studentin Constance bilden unfreiwillig eine WG: "Frühstück bei Monsieur Henri" ist eine berührende Komödie mit mit Tiefgang und Esprit. Unser Tipp: Auf keinen Fall verpassen!

Untermieter gesucht: Der bärbeißige alte Witwer Henri, um dessen Gesundheit es inzwischen nicht mehr zum Besten steht, lässt sich widerwillig darauf ein, einen Untermieter in seine Wohnung aufzunehmen. Zu seiner Überraschung steht eines Tages die Studentin Constance vor der Tür und möchte das Zimmer mieten. Henri willigt, gibt Constance aber strenge Regeln vor. Allein seine Hausordnung umfasst 20 Seiten und ist so detailliert, dass Constance eigentlich ablehnen muss. Aber sie braucht unbedingt das günstige Zimmer. Zu allem Überfluss hat Henri noch eine weitere Forderung an seine neue Mitbewohnerin: Sie soll dafür sorgen, dass sich sein Sohn Paul von Freundin Valérie trennt, die Papa Henri für eine ausgemachte Idiotin hält. Falls Constance Paul und Valérie auseinander bringt, braucht sie sechs Monate keine Miete zu zahlen, so der „Deal“. Constance lässt sich darauf ein und sorgt damit für jede Menge Zündstoff.

Der Autor Yvan Calbérac, der das Stück selber sehr erfolgreich verfilmt hat, stellt in seiner mehrfach preisgekrönten Komödie die Frage nach dem Gelingen des Lebens. Und alle vier Figuren gehen doch noch als Gewinner aus dieser amüsanten Geschichte hervor, weil sie letztendlich auf ihr Herz hören... Eine liebevoll geschriebene, zutiefst menschliche und intelligente Komödie mit Esprit, Humor und Herz.

Die Presse zu „Frühstück bei Monsieur henr“ im TiC-Theater:

„Menschlicher Mikrokosmos in der Küche: Herzhaftes Lachen und erschrockenes Innehalten liegen in der neuen Komödie im Tic-Theater eng beieinander. Ivan Calbérac entfaltet in seinem 2013 uraufgeführten Stück „Frühstück bei Monsieur Henri“ in der Küche einen menschlichen Mikrokosmos. Geschickt balanciert er Stimmungen und Typen aus – und es gibt dem Stück eine ordentliche Portion Glaubwürdigkeit, dass er auf ein Happy End verzichtet. Dustin Smailes zeigt in seiner ersten Regie eines reinen Sprechstücks, dass er auch ohne Musik und Tanz die Personen hervorragend führen kann. Viele Nuancen holt er aus seinen vier sehr guten und versierten Schauspielern heraus. Selbst manche stark gezeichneten Charakterzüge lässt er völlig natürlich aussehen. (...) Charlotte Reinke spielt die junge Studentin Constance als passenden Gegenpol: Mit strahlendem Lächeln zeigt sich die frische Blondine von dem Gepolter des alten Herren völlig unbeeindruckt. Fröhlich lässt sie alle seine Angriffe ins Leere laufen und schafft es schließlich, das kleine, günstige Zimmer zur Miete zu ergattern. Sie ist in Geldnot und froh über die erschwingliche Bleibe. Deshalb schlägt sie auch in den zweiten Deal von Henri ein: Da dieser äußert unzufrieden mit seiner Schwiegertochter Valerie ist, soll Constance seinen Sohn Paul umgarnen und seiner Frau entfremden. Alsbald taucht Paul in der Küche auf: Philip Zangerl schafft es hervorragend, diesem Steuerberater genau die richtige Mischung aus korrekter Seriosität und einem Hauch Verklemmtheit zu geben. Neben schlagfertigen Dialogen fasziniert an dieser Inszenierung der Wandel der Figuren: Henri wird vom bösen Ekel zum fürsorglichen Vater-Ersatz für Constance, diese entdeckt ihre eigentliche Begabung, und Paul lernt, alle seine Facetten zu akzeptieren. Immer wieder beklatscht das Publikum in der zweieinhalbstündigen Premiere diese Wandlungen und viele witzige Antworten. Am Ende gibt es ausdauernden Beifall für eine sehr gelungene Inszenierung.“ - Westdeutsche Zeitung

„Grantelnder Monsieur Henri bezaubert die Zuschauer. (...) Dustin Smailes inszeniert mit der französischen Komödie erstmals ein Schauspiel am TiC-Theater und dem Musical-Star darf bescheinigt werden: Smailes kann auch Sprech-Theater! Der Musical-Darsteller, der aktuell in „Sweeney Todd“ an der Oper Kiel auf der Bühne steht, arbeitet die menschlichen Züge seiner Figuren so heraus, dass der Zuschauer sie lieb gewinnt. Und zwar allesamt, selbst Henri, den „Motzki“. Denn das 2015 mit Frankreichs Schauspiel-Ikone Claude Brasseur verfilmte Erfolgsstück bietet nicht nur viel Spaß, sondern auch Melancholie, Charakterstudien und Tragik. Ob die grantelnden Deftigkeiten des einsamen Henri, ob die zerbrechliche Valérie mit ihrer penetrant-einfältigen Harmoniesucht und ihrer Liebe zum chinesischen Horoskop, ob der unsicher-biedere Paul, der sich so sehr nach einem freundlichen Wort seines Vaters sehnt, aber nur ein fürsorgliches „Erkälte dich nicht“ mit auf den Weg bekommt, oder ob die nach Orientierung suchende Ehebrecherin wider Willen Constance – sie alle haben ihre Geschichte. Dustin Smailes und seine Darsteller arbeiten auch die ernsten, berührenden Seiten der Charaktere und des Kammerspiels fein heraus. Hans-Willi Lukas (Henri), Charlotte Reinke (Constance), Philip Zangerl (Paul) und Monika Owart (Valérie) verkörpern die allesamt verletzten beziehungsweise verletzlichen Charaktere beeindruckend authentisch. Und zwar derart mit Bravour, dass das Publikum nicht mit Szenenapplaus sparte. Wirklich einziger Kritikpunkt: Dustin Smailes muss Henris Granteln nicht durch Lautstärke zu unterstreichen suchen – Hans-Willi Lukas‘ hat das wirklich nicht nötig, wie der leisere zweite Teil nach der Pause noch eindrucksvoller beweist! I-Tüpfelchen der Beziehungskomödie mit Tiefgang sind die Bühne (Jan Bauerdick), die Kostüme von Carmen Fett und nicht zuletzt die Szenenwechsel-Musik der französischen Chansonette Zaz - das Premierenpublikum im TiC schmeckte das facettenreichen Frühstück bestens. Mit Füßetrampeln, lang anhaltendem Applaus und Jubelrufen feierte es Dustin Smailes und seine Darsteller - völlig zurecht! (...) - Cronenberger Woche

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