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Nicht verpassen: Die Generationenkomödie "In alter Frische" steht nur noch 2 Mal auf dem Spielplan!

Aus dem Aufeinandertreffen zweier Generationen zaubert Autor Stefan Vögel eine locker-leichte und dennoch tiefsinnige Komödie auf die Bühne, die mit starken Pointen ebenso aufwartet wie mit leisen Zwischentönen. Ein Vergnügen für alle Generationen!

Wir werden älter. Und zwar nicht nur ein jeder von uns jeden Tag, sondern auch unsere Bevölkerung insgesamt. Damit rückt das Thema „Älter werden“ immer mehr in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion, Alt und jung treffen immer öfter und intensiver aufeinander, unterschiedliche Auffassungen und Lebensentwürfe prallen aufeinander. Das ist der Stoff aus dem der österreichische Autor Stefan Vögel komödiantische Funken schlägt und in einer ausgewogenen Melange zwischen Ponte und Situationskomik ebenso Ernsthaftigkeit und Lebensklugheit durchscheinen lässt.

Einst war Ritter Ludwig Bernhard Freiherr von Schwitters-Elblingen Schlossbesitzer und Direktor einer Eliteschule in der Schweiz. Heute lebt er in der Altersresidenz „Freudenau“. Für etwas Abwechslung im üblichen Alltag sorgt dort das allwöchentliche Trivial Pursuit-Spiel mit seinen Heim-Mitbewohnern Elisabeth, Norbert und Franz Josef. Trotz ständiger kleiner Streitigkeiten und Auseinandersetzungen verbindet die vier eine tiefe Freundschaft und so kommt es, dass sie sich dennoch jeden Sonntag wieder zur nächsten Partie einfinden.

Als besonderen Luxus lässt sich Ludwig an diesen Sonntagen aus dem nahegelegenen Gasthof das Mittagessen bringen. Lichtblick sind dabei die Unterhaltungen mit dem Lieferjungen Jürgen, den Ludwig bei seinem Medizinstudium mit Rat und Wissen unterstützt. Als ersterer eines Sonntags nicht mehr erscheint, sondern an seiner Stelle die junge, etwas verwahrloste Paula mit dem Essen vor der Tür steht, ist Ludwig alles andere als erfreut. Doch für ein paar private Botengänge ist er auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen. Und auch Paula lässt sich von der unfreundlichen, harschen Art des älteren Herren nicht abschrecken, denn sie hat ebenfalls ein Anliegen …

Mit starken Pointen und leisen Zwischentö­nen stellt Stefan Vögels Generationenkomödie auf humor­volle Art und Weise das Aufeinandertreffen zweier Lebensentwürfe dar und räumt dabei spielerisch mit einge­fahrenen Vorurteilen auf. Gute Unterhaltung mit Mehrwert.

Die Presse zu „In alter Frische“ im TiC-Theater:

„Wir befinden uns in der Seniorenresidenz Freudenau, dessen Bühnenbild Jan Bauerdick liebevoll mit alten Fotos gestaltete. Hier lebt der verarmte Ritter Ludwig von Schwitters Elblingens (Joachim Rettig). Seine glorreiche Zeit als Direktor einer Eliteschule gehört der Vergangenheit an. Schwerster Isolde (Monika Owart), die er wegen ihrer Brille „Vierauge“ nennt, hält er auf Trab. Zu den Bewohnern zählen auch Franz Josef Lojewski (Thorsten Kress), Norbert Klinke (Wolfgang Sprotte) und Elisabeth Kerr (Anita Zlotos). Sonntags wird stets „Trivial Pursuit“ gespielt, bei dem der leicht demente Herr Lojewski dem intellektuellen Zyniker, Griesgram und wandelndem Lexikon von Schwitters hoffnungslos unterlegen ist - man trägt regelrechte Klassenkämpfe aus. Elisabeth, die einzige Dame des illustren Seniorenquartetts hat große Mühe, Ludwigs Verbalattacken auf den pensionierten Bahnhofsvorsteher Klinke und auch Lojewski, einen unerbittlichen Verfechter der alten Rechtschreibung, abzuwehren. Ludwig von Schwitters werfen die Herren zudem snobistisches Verhalten vor - schließlich lässt sich der Aristokrat sein Sonntagsmenü aus dem Restaurant bringen. Als eines Tages statt seines gewohnten Essensboten die junge Paula Pfitzner (Giuliana Dziewas) in der Tür steht, ist Ludwig verärgert. (…) 

Nach ersten Differenzen mit der rappenden Göre fühlt sich der alte Lehrer aber gefordert. Und auch in Paula, der sowohl der eigene als auch der Vater ihres Kindes fehlt, erwacht der Wunsch nach einem anderen Leben. Sie erkennt in dem alten Grantler ritterliche Qualitäten, die sie an den Männern ihrer Generation vermisst. (…) Stefan Vögel jongliert in dem charmanten Generationenstück zwischen Ernst und Komik: Rappende Oldies an der „Endstation“ des Lebens, eine junge Frau aus desolaten Verhältnissen, die einen Gesinnungswandel vollzieht, und ein blaublütiger Tyrann, der zur vorgerückten Stunde seines irdischen Daseins sein Herz öffnet – mit starken Pointen und leisen Zwischentönen werden Brücken zwischen Jung und Alt gebaut. Die Umsetzung auf der Bühne des TiC-Theaters darf als voll gelungen bezeichnet werden. Joachim Rettig ist, wie auch schon Weihnachten in Charles Dickens „A Christmas Carol“, einmal mehr in einer Glanzrolle zu erleben. Er beherrscht die leisen wie auch lauten Töne und harmoniert perfekt mit der Jugend. Apropos: Wie Giuliana Dziewas die Herausforderung der Rolle der rappend-modernen jungen Frau stemmt, verdient ebenso Applaus. Thorsten Kress beweist derweil wie auch Monika Owart, dass er tanzen kann und Wolfgang Sprotte zieht die Zuschauer als bis zum Komischen stotternder Bahnbeamter auf seine Seite. „In alter Frische“, zu dem Mariola Kopczynski die Kostüme anfertigte, ist ein Stück voller Musik, Komik und Tempo, aber auch Nachdenklichkeit, kurzum: ein TiC-Abend zum Entspannen und Lachen, wozu das Premierenpublikum reichlich die Gelegenheit nutzte.“ - Cronenberger Woche

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