TiC - Theater in CronenbergIm Internet unter http://www.tic4u.de ... |
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Knisternde Spannung, schräge Charaktere und überraschende Wendungen: Mit einer guten Portion Humor und Augenzwinkern erzählt "Das indische Tuch" die Geschichte des ominösen Halstuchmörders in bester Edgar-Walace-Tradition!
Es ist wieder Krimi-Zeit im TiC-Theater: Traditionell eröffnet das TiC das neue Spieljahr mit einem Kriminalstück. Nach dem Thriller "Todesfalle" und dem Psychokrimi "Warte, bis es dunkel ist" steht nun ein Fall aus der Feder der englischen Krimi-Legende Edgar Wallace auf dem Programm. "Das indische Tuch" zählt nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Heinz Drache, Elisabeth Flickenschildt und Klaus Kinski zu den bekanntesten Stücken des Autors und garantiert humorvoll-spannende Unterhaltung. Wir befinden uns auf Marks Priory, einem einsamen Schloss in England und Stammsitz der uralten und adligen Familie Lebanon. Hier lebt der junge Lord Willie Lebanon nach dem überraschenden Tod seines Vaters in permanenter Angst und im Gefühl, sowohl von seiner Mutter, als auch vom undurchsichtigen Butler Gilder, sowie dem Arzt der Familie, dem zwielichtigen Dr. Amersham, beobachtet zu werden. Sein einziger Vertrauter ist der Chauffeur Studd, der durch seine nicht immer ganz standesgemäßen Äußerungen häufig Ärger provoziert. Doch als der Chauffeur plötzlich mit einem indischen Halstuch erdrosselt wird, kommt Scottland Yard in Person von Inspektor Tanner ins Spiel. Schnell wird klar: Mehr als nur eine Person hat ein düsteres Geheimnis ...
„Das indische Tuch sorgt im TiC für Gänsehaut. Alleine die grimmigen, vieldeutigen Klänge lassen den Atem gefrieren: Auf der TiC-Bühne an der Borner Straße ist wieder ein Mörder eingekehrt, diesmal erdacht von Edgar Wallace in „Das indische Tuch“. (…) Der junge Chauffeur Studd wurde erwürgt, und Inspektor Tanner (Carsten Müller) soll in dem abgelegenen Schloss der Familie Lebanon den Mörder finden. Verdächtige gibt es reichlich: Der riesige und starke Butler Gilder (Klaus Hasbach), der immer wieder unerwartet hinter den Türen steht und ständig den jungen Hausherrn Willie beschattet. Der halb verrückte Parkwächter Tilling (Dennis Gottschalk), der mit dem Gewehr herumfuchtelt und die Männer (nicht ganz zu Unrecht) verdächtigt, mit seiner hübschen Frau ein Techtelmechtel zu haben. Der zwielichtige Arzt Dr. Amersham (Torsten Kress), dem Lady Lebanon aus unerfindlichen Gründen aufs Wort gehorcht, und der mit herablassendem Lächeln und verschränkten Armen auf die Schlossbewohner herabsieht. Und Willie Lebanon, der völlig unter der Fuchtel seiner Mutter steht. (…) Sehr schön spielt Andreas Wirth den jungen Mann, der die Augen zusammenkneift, die Schultern hängen lässt und unterwürfig zu seiner Mutter emporschaut. Lady Lebanon (Erika Klein-Ejupi) hingegen klammert sich an ihren Leitspruch: „Es ist etwas Großes, Mitglied einer alten Familie zu sein.“ Die schüchterne Sekretärin Isla Crane (Dilara Baskinci) und die promiskuitive Joan Tilling (Isabel Bartnik) sorgen für Abwechslung, kommen aber im Stil der Zeit nicht als Mörder in Betracht. Unter seinen Neulingen im Ensemble hat Budde sehr passende Typen für diesen Krimi gefunden und wunderbar die Charaktere der Schlossbewohner herausgearbeitet. Iljas Enkaschew hat das Wunder vollbracht, auf der kleinen TiC-Bühne vier Türen sowie ein holzvertäfeltes Wohnzimmer unterzubringen und mit liebevoll zusammengesuchten Requisiten das Ambiente alten Adels zu verbreiten. Ein sehr spannender und unterhaltsamer Krimi, der sich sicherlich lange im Spielplan halten wird.“ - Westdeutsche Zeitung
„Hier spricht…“ - nein nicht Edgar Wallace, sondern ein dank des jüngsten Streichs des Wuppertaler TiC-Theaters vergnügter Rezensent. Am Freitagabend, zur besten Krimi-Zeit, hatte nämlich eine dort von Intendant Ralf Budde inszenierte Bühnenfassung des Klassikers „Das indische Tuch“ (…). Premiere. Premiere auch für einige der Darsteller, denn das TiC hat seit dem jüngsten Casting neue, vielversprechende Talente hinzugewonnen. Darstellerische Schwergewichte und Säulen der Aufführung sind allerdings drei bewährte und wie die anderen Charaktere hervorragend besetzte altgediente TiC-Schauspieler: Torsten Kress brillant als herrlich fieser Dr. Leicester Amersham, Andreas Wirth köstlich in der Rolle des verklemmten Lord Willie Lebanon und souverän seriös Carsten Müller als Inspektor Bill Tanner. (…) Handlungsort: das alte Schloß Marks Priory der Lebanons in ländlicher englischer Umgebung, von Iljas Enkaschew genial auf kleinstem Raum mit allen notwendigen Andeutungen von Treppen, Gängen, Park zu greifbaren Illusionen gestaltet. Kerstin Faber hat dazu passend die zeitlos stimmigen Kostüme gestaltet, Heike Kehrwisch die Maske. (…) Oder ist es eine Sie? Ralf Budde beherrscht das musikalisch auf den Punkt untermalte Verwirrspiel, er legt falsche Fährten und läßt mal diesen, mal jene verdächtig erscheinen. (…) Ralf Budde spielt elegant mit Klischees, was dem Stück den ironischen Anstrich mancher Alfred Vohrer-Inszenierung gibt.(…) Gehen Sie hin, lassen Sie sich für gut zwei Stunden köstlich unterhalten und vertrauen Sie auf die seit über 60 Jahren gültige Werbung des Wilhelm Goldmann Verlages: „Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu werden!“ - Musenblätter „Mit dem Mörder auf Tuchfühlung: Mucksmäuschenstill ist es im TiC, obwohl der Zuschauerraum restlos besetzt ist. Die Spannung, die in der Luft liegt, ist fast greifbar und das Publikum zuckt bei gefallenen Schüssen schön zusammen. Ganz klar, ein Krimi steht auf dem Spielplan – gemäß der Tradition, mit der die Theaterleitung ein neues Spieljahr einzuläuten pflegt. Die Wahl fiel auf "Das indische Tuch" nach dem berühmten Edgar Wallace-Film, den Fans in der Besetzung mit Elisabeth Flickenschildt, Heinz Drache und Klaus Kinski sicher noch gut vor Augen haben. Aber gefallene Schüsse? Höchst verdächtig und auch selten, kommt der Mörder in diesem Stück auf leisen Sohlen und mordet lautlos, indem er seine Opfer mit einem Tuch erdrosselt. (…) Das mit viel Liebe zum Detail entworfene Bühnenbild von Iljas Enkaschew und die realistischen Kostüme (Kerstin Faber) und Maske (Heike Kehrwisch) entführen die Zuschauer in die Zeit des alten englischen Landadels. Wer einen Krimi auf die Bühne bringt, muss darauf achten, dass der Mörder möglichst lange geheim bleibt. Sonst geht es ihm noch wie dem Autor selbst: Wallace wäre bei einem Krimi durch tollkühne Wetten mit den Lesern, dass sie den Mörder nicht herausfinden, fast in den privaten Ruin gestürzt. Regisseur Ralf Budde gelingt es, die Zuschauer mit seiner dynamischen Inszenierung in Atem zu halten. (...) - Rheinische Post
Erleben Sie in der intimen Atmosphäre des TiC-Theaters knisternde Krimi-Spannung hautnah und gehen Sie mit dem geheimnisvollen Mörder aus "Tuchfühlung" - und das nicht nur sprichwörtlich. Ein Krimi der Extraklasse!
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