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Nicht verpassen: "Venedig im Schnee" nur noch mit wenigen Vorstellungen bis zum 13. Juni im Spielplan!

Eine erfrischende Mischung aus Boulevardkomödie und Gesellschaftssatire bietet "Venedig im Schnee", eines der beliebtesten Stücke der letzten Jahre in der temporeichen Inszenierung von Raik Knorscheidt.

Kennen Sie Chouvenien? Nein? Das ist kein Wunder, denn dieses geheimnisvolle Land gibt es gar nicht. Und dennoch wird es eine wichtige Rolle spielen bei einem eigentlich ganz normalen Abendessen: Nathalie und Jean-Luc, ein verliebtes Paar, das kurz vor der Hochzeit steht, haben Besuch von Christophe, einem Studienkollegen von Jean-Luc, und seiner Freundin Patricia. Allerdings hängt bei diesem Paar der Haussegen gewaltig schief. Sie haben gestritten und aus Wut auf Christophe und ihre ständig turtelnden Gastgeber beschließt Patricia, den ganzen Abend kein Wort von sich zu geben. Nathalie und Jean-Luc glauben schließlich, sie sei eine sprachlich überforderte Ausländerin, und versuchen, in gebrochenem Französisch mit ihr ins Gespräch zu kommen. Perfide und mit schelmischem Vergnügen steigt Patricia in dieses Spiel ein: Sie erfindet für sich kurzerhand eine neue Biographie, ebenso wie die Phantasiesprache Chouvenisch, die in ihrem von Krieg heimgesuchten Heimatland Chouvenien gesprochen wird, das einstmals Teil des zerfallenen Jugoslawien war. Plötzlich kann sie sich vor Hilfsbereitschaft und Zuwendung jeglicher Art kaum retten. Und als die Gastgeber schließlich beginnen, Patricia Geschenke für die notleidende Bevölkerung ihrer Heimat aufdrängen, greift sie freudig zu …

Wie sich nun die ganze Palette an Verhaltensklischees gegenüber armen Ausländern entfaltet und nebenbei das Beziehungstraumschloss der Gastgeber zusammenbricht, das ist nicht nur gnadenlos komisch, sondern auch von hintersinniger Boshaftigkeit. In immer absurderen Dialogen steigert sich das Gemenge aus Unwissenheit, dummdreisten Vorurteilen und rührselig-arroganten Hilfsangeboten bis zum furiosen Finale.

Die Presse zu "Venedig im Schnee"  im TiC-Theater:

“Alles wird gut, Chérie! Eine Komödien-Inszenierung á la bonheur. Unerhörtes Tempo von der ersten Szene an bestimmt diese Inszenierung der intelligenten Komödie "Venedig im Schnee" des Franzosen Gilles Dyrek, die der Opern-Regisseur Raik Knorscheidt (…) für das Wuppertaler Tic-Theater auf die kleine Bühne (Sandra Beckmann) des Studios gestellt hat. (…) Temporeich und temperamentvoll, äußerst witzig, originell und eloquent knüpft und verwirrt sich ein gordischer Knoten, dessen Entwirrung in immer weitere Ferne rückt. (…) Das bestens besetzte und hoch motivierte Ensemble beherrscht den rasanten, wie ein kompliziertes Uhrwerk ablaufenden vielschichtigen Handlungsstrang auch mit Elementen des Slapstick in Perfektion. Auch das Spiel mit den Klischees über Männer und Frauen und ihr Verhältnis zueinander gelingt auf den Punkt.(…) Wahle und Kress, Henke und Heußel sorgen zwei Stunden lang Schlag auf Schlag und Pointe um Pointe (…) für lange nachwirkende Erschütterung der Zwerchfelle und Respekt für die perfekte Beherrschung des schwierigen Kapitels "Boulevard". (…) Das sollte, wer sich zugleich intelligent, federleicht und humorvoll unterhalten möchte, nicht versäumen. (…)“ - www.musenblätter.de

“ (…) Regisseur Raik Knorscheidt (…) hat in den beiden jungen Paaren Nathalie (Elisabeth Wahle) und Jean-Luc  (Torsten Kress), sowie Patricia (Sabine Henke) und Christophe (Christof Heußel) ein großartiges Ensemble, das mit Spielwitz und vielen Regie-Gags so rasant und temporeich brilliert, dass die Kleidungsstücke am Schluss in die Wringmaschine konnten. (…) „Venedig im Schnee“ ist eine Komödie, die auf amüsante, zeitweise bissige Art das Thema Solidarität und Mildtätigkeit gegenüber armen Ländern kritisch betrachtet. So basieren Borniertheit und Arroganz oft auf bekannten, ganz alltäglichen Ansichten. (…) Diese schmissige Boulevardkomödie vereint Komik mit Beziehungskritik, Raffinessen, menschliche Vorurteile und Verhaltensweisen. Wenn der Premieren-Applaus ein Gradmesser ist, dann werden noch viele Vorstellungen von dieser turbulenten Komödie folgen.“ - Cronenberger Anzeiger

"Kurioses Geturtel in Cronenberg: Raik Knorscheidt inszeniert im Cronenberger TiC-Theater Comedia dell’Arte auf reinste Weise. Mit großen, überdeutlichen Gesten rennen die Figuren aneinander vorbei, küssen sich die Paare quer über den Tisch vorbei an Blumen und Freunden, schwenkt die Lampe genau im Rhythmus zwischen den vorbei laufenden Darstellern. Sehr malerisch stapeln sich die Schauspieler in den kuriosesten Positionen. „Venedig im Schnee“ heißt die Komödie von Gilles Dyrek, die leichte Kost voller Slapstick bietet. Nathalie (Elisabeth Wahle) und Jean-Luc (Torsten Kress) turteln, was das Zeug hält. Küsschen hier, „ich helfe Dir, chouchou“ da. Elisabeth Wahle gibt ein naives Dummchen, das den ungelenken, tollpatschigen Jean-Luc anhimmelt. Dazu gesellt sich das eigentlich frischer verliebte, aber gereiftere Paar Patricia (Sabine Henke) und Christophe (Christof Heußel). Selbst aus einem Beziehungsstreit kommend und nun mit dem turtelnden Pärchen konfrontiert, schweigt Patricia entsetzt und beleidigt. (…) Immer weiter räumt Nathalie die gerade erst bezogene Wohnung leer. Denn: „Wahre Wohltätigkeit zeigt sich darin, Sachen zu spenden, die noch funktionieren.“ Die brüchige Fassade der Wohnung (von Bühnenbildnerin Sandra Beckmann in offenem Pappmaché und Styropor als solche entlarvt) zerfällt ebenso wie die Beziehung. Immer absurder schraubt sich die ausweglose Situation einer Explosion entgegen.“ - Westdeutsche Zeitung

Das Stück des 41-jährigen französischen Autors Gilles Dyrek gehört zurzeit zu den meistgespielten Komödien überhaupt. Nach der Uraufführung 2003 entwickelte „Venedig im Schnee“ in Frankreich zum Kassenschlager, und auch in Deutschland bricht die Komödie die Besucherrekorde.

"Venedig im Schnee" ist der Glücksfall einer perfekten Mischung aus moderner Komödie und entlarvender Gesellschaftssatire: frech, witzig und intelligent.

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