TiC - Theater in Cronenberg

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Die letzte Vorstellung am 2. Oktober: "Schick mir keine Blumen" in einer fulminanten Inszenierung!

Erfrischende Dialoge und treffsichere Pointen sind das Markenzeichen dieser amerikanischen Screwball-Komödie, die seit ihrer Verfilmung mit Doris Day und Rock Hudson einem Millionenpublium bekannt ist und bei ihrer Premiere im TiC-Theater frenetisch vom Publikum bejubelt wurde.

Der penetrante Hypochonder George Kimball hört zufällig ein Telefongespräch seines Arztes Dr. Morrissey mit an, in dem es um einen todkranken Patienten geht. George glaubt -wie für den Zuschauer bereits jetzt deutlich wird: zu Unrecht- fest daran, er sei der Patient, von dem das Telefongespräch handle und der nur noch wenige Wochen zu Leben habe.

In diesem Glauben unterrichtet George noch am gleichen Tag seinen Freund Arnold über seinen scheinbar bevorstehenden Tod. Arnold weist ihn daraufhin, dass Georges Frau Judy wohl nach dessen Tod wieder heiraten werde, was George dazu veranlasst, einen geeigneten neuen Ehemann für seine Frau Judy zu suchen, ohne diese jedoch -aus Rücksichtnahme- über seinen Gesundheitszustand aufklären zu wollen. Sein eigenartiger Versuch, Judy mit ihrem einstigen Schulfreund Bert zusammenzubringen, versetzt Judy schließlich in den Glauben, ihr Ehemann George betrüge sie mit einer anderen Frau. Um sich von diesem Vorwurf zu befreien, erzählt George Judy von seinem nahenden Tod, woraufhin Judy vergeblich versucht, den verreisten Dr. Morrissey zu erreichen.

Erst am Sonntagabend steht dieser plötzlich vor der Haustür der Kimballs. Während George in diesem Augenblick leidend im Bett liegt, erfährt Judy vom Arzt, dass ihr Ehemann in Wirklichkeit kerngesund sei. Für Judy ergibt sich daraus wie von selbst, dass George sich sein baldiges Ableben nur ausgedacht habe, um eine Affäre zu verdecken. Außer sich vor Wut schmeißt sie daraufhin George aus dem Haus und plant, die Stadt zu verlassen. Verzweifelt versucht George sie umzustimmen…

 

Die Presse zu "Schick mir keine Blumen" im TiC-Theater:

Premiere im TiC-Theater: Totgeglaubte leben länger. In Cronenberg heißt es: „Schick mir keine Blumen“. Raik Knorscheidt sorgt für einen witzigen Abend. (…) Erfreulich, dass Regisseur Raik Knorscheidt die Geschichte nicht fürs neue Jahrtausend adaptiert hat, sondern das extrem gut aufgelegte Ensemble im Wohlstands-Amerika spielen lässt, wo ein bisschen vermeintliches Fremdgehen und viel reale Hypochondrie reichlich Turbulenz ins satte Leben bringen. Hauptfigur George, von André Klem genial verkörpert, sitzt dem Irrtum auf, in wenigen Wochen sterben zu müssen - und hat auf einmal nur noch zwei Sorgen: sein diesmal sicher bevorstehender Tod, und die Absicherung seiner Gattin Judy, angenehm quirlig-komisch von Martina Wortmann gespielt. Mit diesem bisschen Inhalt, dem seinerzeit von den Autoren Norman Barasch und Carroll Moore noch eine Spur Beziehungswitz hinzugefügt wurde, schafft es das TiC-Team, das Publikum fast zwei Stunden kreischen zu lassen. Ein Großteil dazu trägt sicherlich Torsten Kress in der Rolle des George-Freundes Arnold bei. Das eher simple Stilmittel der dauerbetrunkenen und deshalb dauerkomischen Figur erfährt durch Kress’ Schauspiel und vor allem Mimik volle Berechtigung, im Minutentakt sorgt er für Riesenlacher. (…)“ - Westdeutsche Zeitung

Gesucht: Partner für die eigene Witwe „Schick mir keine Blumen“: TiC zeigt witzige Komödie um einen Hypochonder. Man hat es ja immer schon geahnt: Gefühlte Krankheiten können tödlich sein. Gesundheitlich trifft diese Weisheit aber oft überhaupt nicht zu, wie das Publikum in der neuen TiC-Komödie „Schick mir keine Blumen“ erleben darf: Das Einzige, woran Hypochonder George Kimball leidet, sind seine Einbildungen. Zur realen Gefahr werden die düsteren Fantasien indes für seine Ehe. In der TiC-Inszenierung von Raik Knorscheidt erweist sich die Geschichte um den scheinbar Todkranken als reines Vergnügen. (…) Zum „running gag“ und Publikumsliebling avanciert Georges Freund Arnold (Torsten Kress), der das Geschehen im Hintergrund begleitet - unhörbar jammernd hinter der Terrassentür, grübelnd über der Grabrede und zunehmend enthemmt, weil er sich über die schlimme Nachricht mit der Likörkaraffe der Kimballs hinwegtröstet. Der makabere Wortwitz resultiert aus harmlosen Sätzen, die vor dem Hintergrund des nahenden Todes für den armen George zur Qual werden: Die zuvor beruhigende Gewissheit, den Arbeitsplatz „bis ans Lebensende“ sicher zu haben, lässt George ebenso schlucken, wie der Gruß des arglosen Arztes beim Hinausgehen „Wir sehen uns in der Kirche!“ - die Zuschauer amüsieren sich prächtig! „Prächtig“ sind auch die Kostüme(Sabine Päsler), die jede einzelne Figur charakterisieren. (…) Dass die turbulente Story mit langem Premieren-Applaus belohnt wurde, ist auch das Verdienst der Hauptdarsteller: Martina Wortmann glänzt als liebende, aber energische Gattin und spielt Judys komische Seiten voll aus. Und bei André Klem und seiner sehenswerten Mimik werden Georges erstaunliche Anstrengungen ganz einleuchtend. Und so viel sei verraten: Auch die kränkelnde Ehe der beiden ist am Ende kuriert. (…)“ - Cronenberger Woche

„Schick mir keine Blumen“ steht in der Tradition großer amerikanischer Komödien, die mit spielerischer Leichtigkeit und erfrischenden Dialogen die ernsthaften Fragen des menschlichen Daseins unaufdringlich und humorvoll verhandeln. Spätestens seit der Verfilmung mit Doris Day und Rock Hudson gehört „Schick mir keine Blumen“ zu den Klassikern der amerikanischen Srewball-Comedy.

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